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Wanderung der Platten - Tektonik (4 von 8)

Wegener Alfred Wegener (1880-1930) war es, der im Jahre 1910 die verschiedene Ansätze zur Theorie der Kontinentalverschiebung zusammenfasste. Diese Theorie, die immer wieder modifiziert wurde aber erst in den 70iger Jahren des vergangenen Jh. anerkannt wurde, ermöglicht eine recht detaillierte Rekonstruktion der Erdoberfläche und ihrer Entwicklung Millionen Jahre zurück, als die Kontinente noch eine einheitliche Landmasse bildeten und völlig anders angeordnet waren.

Hierbei sehen wir, dass wahrscheinlich das heutige Landgebiet von Sachsen aus einem Bereich des Plattenrandes vom Urkontinent "Gondwana" aus der Südhalbkugel stammt und nach mehreren Kollisionen sich in die Eurasische Platte integriert hat. Dieser ursprüngliche Plattenteil hat den Namen "Avalonia" erhalten.

(c) USGS Kontinentalplatten Die heute anzutreffende Anordnung der Platten ist aus der nebenstehenden Grafik (Quelle: https://earthquake.usgs.gov (2018) ersichtlich. Bevor es soweit kommen konnte, ereignete sich Folgendes:
Vor 490 Mill Jahren "Avalonia" löst sich von "Gondwana"; vor 440 Mill. Jahren andocken an "Baltica" im Norden; Verbindung mit "Laurentia" im Westen dabei Auffaltung des Kaledonischen Gebirges (heute Schott-
land/Norwegen) zu "Laurussia"; vor 340 Mill. schließt "Gondwana" auf und es entsteht vor 250 Mill. Jahren der Superkontinent "Pangäa", dabei Faltung zum Variszischen Gebirge (heute Grund der Mittelgebirge in Deutschland, u.a. Erzgebirgsuntergrund); danach vor 135 Mill. Jahren Auseinanderdriften der Massen und Abspaltung von Nord- und Südamerika, Eurasia und Afrika.

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