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Die Entstehung des Variszischen Gebirges (5 von 8)

Während der Kaledoni-
schen Gebirgsbildung wurde aus der Kollision der Kontinente "Baltica" und "Laurentia" die neue Platte "Laurussia" gebildet (Bild links). Im Devon kam es im Raum zwischen "Gondwana" und dem Nordkontinent "Laurussia" zu einer Verengung, es fand eine Subduktion von zwischengelagerter ozeanischer Kruste statt. Zusätzlich zu der für frühere Zeiträume typischen Sedimentation von Schluffen, Sanden und Tonen wurden nun auch Kalke und vulkanische Sedimente im marinen Raum abgelagert.

Dieser Prozess war vor 340 Mill. Jahren abgeschlossen. Die Sedimente wurden bedingt durch die Faltung und Schieferung einer Umwandlung (Metamorphose) unterzogen, es entstanden die heute im Annaberg-Buchholzer Raum anstehenden Gneise.

Vom Perm bis zum Karbon schloss sich eine Dehnung des entstandenen Varis-
zischen Gebirges an.
Die aufgestapelte Gebirgs-
decke glitt dabei ausein-
ander. Die oberflächen-
nahe spröde Kruste wurde vielfach gebrochen (Grabenbrüche). In jener Zeit liegen auch die Ursprünge der ersten Erzlagerstätten. Das aufgefaltete, rund 500 km breite Hochgebirge, das von den Sudeten über Südbelgien und Frankreich bis nach Wales reichte, ist heute Kern der mitteleuropäischen Mittelgebirge.

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