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Bruchtektonik zum Erzgebirge (6 von 8)

Die nachvariszische Ent-
wicklung schließt die Zeit vom Perm bis heute ein. Zuerst wurde das Gebirge zunehmend eingeebnet, wobei die Erosion durch physikalische und chemi-
sche Verwitterungspro-
zesse rasch voranschritt. Gleichzeitig wurde ein neuer Riesenkontinent mit Namen "Pangäa" geboren. In der Kreide brach "Pangäa" wieder auseinander und Mitteleuropa bildete eine Inselwelt zwischen einem Nordmeer (Boreal) und einem Südmeer (Tethys).

Weiter im Süden war schon die nächste Gebirgsbildung im Gange, da Afrika kleinere Mikroplat-
ten gegen Europa verschob. Aufgrund dieser Druckbeanspruchung (tektonischer Stress) zerbrach die europäische Kruste und bildete Horste, Gräben und Pultschollen heraus. Das Erzgebirge wurde dabei nach Norden angekippt und der Egergraben eingesenkt. Mit dem Zerbrechen der mitteleuropäischen Kruste konnte an tiefen, bis in den Mantel reichenden, Störun-gen Magma emporsteigen. Die Basaltsäulen des Pöhlberg, Scheibenberg und des Bärenstein zeugen von diesem Tertiärvulkanismus, der im Raum Oberwiesenthal nachweisbar ist.

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