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Bildung der heutigen Landschaft (7 von 8)

Durch die über 30 Mill Jahren im Tertiär verlaufende unsymmetrische Hebung der Erzgebirgs-Pultscholle haben sich die Flüsse im oberen Erzgebirge tief in die Täler eingegraben, so liegt der Fluss "Sehma", der durch Annaberg-Buchholz fließt, ca. 150 m unter den umgebenden Anhöhen. Dieser enorme Einschnitt brachte der früher selbständigen Stadt Buchholz den Beinamen "Terrassenstadt" ein. Das gegenwärtige orografische Landschaftsbild des Erzgebirges entstand im Quartär - von weitem betrachtet als eine geneigte Hochfläche, die vor allem dort den Charakter eines Gebirges erhält, wo zwischen benachbarten Tälern nur Grate oder schmale Höhenrücken zurückgeblieben sind. Deutliche ausgeprägt z.B. der Höhenrücken des "Schottenberges" zwischen den Tälern der Flüsse Sehma und Zschopau oder der Höhenrücken zwichen Buchholz und Königswalde. Diese intensive Zertalung und Gliederung wird als Riedelgebiet bezeichnet. Geologische Ursache für diese starke Zertalung im Raum Annaberg-Buchholz ist der gegen die Verwitterung nicht so widerstandfähige feldspatreiche Gneis der Erzgebirgszentralzone.

Terrassenstadt Buchholz
Bild: Terrassenstadt Buchholz (heute Stadtteil von Annaberg-Buchholz) von Cunersdorf aus gesehen.

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